Dienstag, 6. April 2010

saisoneröffnung zu ostern


seit mitte januar bin ich nicht mehr im garten gewesen und sehr froh, daß alles lebt. fast alles jedenfalls; es scheint, daß es in dem neu angelegten "beet an den stufen" doch zwei, drei ausfälle gibt: zwei helianthemum zeigen kein leben, und auch bei einer von drei agastachen, die ich gepflanzt hatte, zeigt sich noch kein austrieb. ich werde wohl nachkaufen müssen...

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Freitag, 5. März 2010

vom eise befreit - für ein wochenende


niemand würde sich so sehr über bilder von dreck freuen wie ich, sagt der gartenherr, der nach genau sieben wochen mit einem freund unser gartenhaus aus dem winterschlaf weckt. und da ich nicht mitkommen konnte, habe ich ihn beauftragt, möglichst viele fotos zu machen, damit ich sehen kann, wie es um den garten steht. pflichtbewußt wird der auftrag erfüllt, und ich sehe auf den bildern vom dreck, daß alle am leben sind. und schon ein bißchen wachsen.

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Sonntag, 28. Februar 2010

keine sturmschäden

am letzten tag des februars machen sich die freundin und ein sturm auf den weg in unseren garten. die freundin fotografiert schneeglöckchen und meint später, ja, irgend etwas wäre anders gewesen - nur was? am nächsten tag fährt papa in den garten: alles in ordnung. alle ziegel sind noch auf dem dach, aber: die tanne ist weg! pause. ich hole tief luft am telefon: ist unsere fichte umgekippt? nein, der nachbar hätte seinen baum gefällt, zwei wochen vor dem sturm schon. ja, der vater hat einen seltsamen humor. und ja, wir haben jetzt mehr licht in unserem garten

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Samstag, 16. Januar 2010

der weg ist noch zu erkennen...


angereist für zwei geburtstage, empfängt uns der garten dieses mal noch tiefer verschneit als im dezember. und doch gucken noch ein paar stauden aus dem schnee und markieren den weg zum haus.

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Sonntag, 20. Dezember 2009

schnee, feuer und glühwein


unser vor zufrierenden, platzenden wasserleitungen gerettetes haus empfängt uns mit einer temperatur, die meine oma immer überschlagen genannt hat; draußen ist es dafür immer noch klirrend kalt. nach drei stunden heizen ist es warm im haus.

und auch auf unserer terrasse kann man es jetzt am feuer gut aushalten. und außerdem gibt es ja selbstgemachten glühwein für unsere gäste, die an diesem vierten adventssonntag zu uns finden - einige davon zum ersten mal...

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Samstag, 24. Oktober 2009

das neue beet an den stufen


die pflanzen für die neuanpflanzung unseres beetes an den stufen zum gartenhaus stehen bereit. als erstes messen wir mit einem zollstock die mitte der fläche aus und markieren die fläche mit gespannter schnur.

dann folgt die langwierigste arbeit: alle pflanzen werden in ihren töpfen auf das beet gestellt und unser vorher zuhause ausgearbeiteter pflanzplan dabei leicht abgewandelt. wir überlegen uns farbverläufe und stellen uns die verschiedenen höhen der stauden vor. dabei laufen wir ständig um das beet herum, um alle möglichen blickwinkel auf die fläche zu überprüfen. dann werden alle nötigen pflanzabstände mit dem zollstock genau ausgemessen.

das eigentliche pflanzen von innen nach außen geht dann verhältnismäßig schnell. über den winter werden alle pflanzschilder im beet bleiben, damit wir im nächsten frühjahr den neuaustrieb auch zuordnen können.

das laub der einzigen "alt"pflanze, die im beet bleiben durfte (eine rosablühende pfingstrose), haben wir bewußt nicht zurückgeschnitten. es war sehr hilfreich, um sich höhe und umfang der anderen größeren stauden im beet vorzustellen.

und hier die liste der pflanzen, die sich nun dort befinden:
päonien (2x), agastache rugosa-hybride 'blue fortune' (2x), agastache 'black adder', eryngium planum (3x), sedum hybride 'karfunkelstein' (3x), veronica austriaca ssp. teucrium 'knallblau' (13x), helianthemum (6x: 2 'ellen', 2 'schneeball', 2 lawrenson's pink'), sedum cauticola 'robusta' (6x), dianthus plumarius (36x).

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Freitag, 23. Oktober 2009

quittenbaum, 15 euro

ich weiß wirklich nicht, wovon unser baumschuler lebt, wenn er für diesen preis verkauft. aber er tut es: verkaufen und leben. nach dem pflanzschnitt ist unsere neue apfelquitte 'wudonia' 2,80 m hoch. unser auto mutiert zum quittenmobil, die kleine baumkrone guckt aus dem beifahrerfenster heraus - anders wäre sie nicht von uns zu transportieren gewesen. wir muten ihr maximal 70 km/h auf der landstraße zu... noch schnell im baumarkt einen pflock gekauft, zurück im garten den platz für die quitte anhand des alten baumrasters im garten festgelegt, loch gebuddelt, pfahl eingeschlagen, quitte vorsichtig festgetrampelt, angebunden und angegossen, baumscheibe gemulcht.

ps: die reifen quittenfrüchte, die das bäumchen trug, waren übrigens im preis inbegriffen!

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

die ruhe vor dem buddeln

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Sonntag, 11. Oktober 2009

nike 1994 - 2009

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Samstag, 10. Oktober 2009

oktoberblick

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Sonntag, 13. September 2009

septemberpflaumensonntag


mit hilfe einer pflückstange mit teleskopstiel hat der gartenherr alle pflaumen von unserem terassenbaum geerntet. mit hilfe der floristenfreundin, die wesentliches equipment geliehen hat - als da wären: leere gläser, sehr großer topf, waage, pürierstab, kleine kelle, gelierzucker und zimt - habe ich aus fünf kilogramm pflaumen, die in diesem jahr besonders groß und saftig waren, 16 gläser pflaumenmarmelade - äh, -konfitüre - ähm, nein, pflaumenfruchtaufstrich hergestellt. und einen bandwurmsatz zustande gebracht...

drei kilo pflaumen wurden mit recht viel, anderthalb kilo mit nur etwas und weitere anderthalb kilo früchte ganz ohne zimt angereichert. die hilfe-geber wurden mit produkten der tätigkeit entlohnt; der vorbesitzer (vulgo: papa) bekam auch ein glas, weil er eben der papa ist!

was gibt es schöneres, als an einem regnerischen und überraschend kalten septembersonntag im gartenhaus marmelade zu kochen? (wir sagen jetzt marmelade, in ordnung? schließlich will ich das zeug ja nicht in den handel bringen und muß mich daher nicht an die eu-richtlinien halten...)

folgendes haben wir gelernt: die terassenpflaumen sind mitte september reif. guck an! pflaumen haben viele mitbewohner und sind dieses jahr recht schorfig - die ersteren wandern auf den kompost, und das zweite problem wird durch herausfischen möglichst vieler pflaumenhäutchen aus der heißen masse gelöst. es ist möglich und keine geheimwissenschaft, marmelade zu kochen, ohne sich dabei schwere verletzungen zuzuziehen. (der wespenstich des gartenherren stand nicht, ich betone: nicht im zusammehang mit der pflaumenernte und -verarbeitung!) das zeug ist köstlich, und es ist genug davon da.

und da ich mich dazu bekenne, mit pflanzen zu sprechen, habe ich bei dieser gelegenheit zu dem alten, morschen baum gesagt: das hast du gut gemacht!

übrigens: es gibt da noch jemanden, der bäumen dankt. in seinem falle waren es aprikosen...

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Samstag, 22. August 2009

bankjäten


bankdrücken war gestern, heute wird von unserer betonbank aus gejätet im kräuterbeet. das ist umso bequemer, als wir jetzt auch farblich passende sitzkissen haben.

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Freitag, 14. August 2009

der erste besuch und sein dankeschön

hast du das wirklich ernst gemeint? fragte mich neulich ein freund, der mich telefonisch im garten während unserer sommerfrische erwischt hatte. könnte ich wirklich mal ein paar tage in der villa hildegard sein? ja, sicher, gern, antwortete ich. und du willst tatsächlich kein geld dafür? richtig, wir wollen kein geld dafür, wir überlassen es unseren gästen, wie sie sich erkenntlich zeigen möchten. im zweifel wäre wein immer eine passende währung... in diesem fall aber erhielten wir dann also - neben anderen aufmerksamkeiten - ein sehr kreatives und nützliches dankeschön, das der freund auf dem markt in unserer gartenstadt erstanden hatte:

großartig, nicht wahr?! und nicht das erste produkt, das den namen meiner oma trägt. vor einigen wochen schon kam der gartenherr grinsend aus dem biosupermarkt nach hause und hatte dies gefunden:

nun benötigen wir nicht wirklich fertig-gewürz-mischungen, um unseren salat anzureichern, aber bei diesem namen konnte er einfach nicht widerstehen!

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Montag, 3. August 2009

die neue betonsitzbank

seit langer zeit wünschen wir uns schon eine möglichst massive sitzbank als abschluß der terrasse. im letzten herbst hatten wir dort ein kräuterbeet angelegt, dorthinein auch unseren kleinen malus 'evereste' gepflanzt, der irgendwann einmal die pflaume auf der terrasse als hausbaum ablösen soll. wohlweislich hatten wir bei der anlage dieses beetes aber schon einen ca. sechzig zentimeter breiten streifen für eine zukünftige bank unbepflanzt gelassen.

das problem war bisher immer der widerspruch zwischen wunschvorstellung und den finanziellen möglichkeiten. absolute traumvariante wäre ein travertin-monolith gewesen. wohlgemerkt: wir reden hier von vier metern länge! so etwas ist nicht zu bezahlen! und außerdem hätte so ein ding nur mit einem lastenhubschrauber in unseren garten gebracht werden können... naja. die nächste idee waren drei gabionenkörbe, die mit holzbohlen zu einer bank überbrückt werden, aber so richtig begeistert waren wir davon auch nicht. dann standen drei travertin-würfel, ebenfalls mit holzauflage überbrückt zur diskussion. immer noch viel zu teuer.

und dann, kurz vor unserem urlaub, fand ich durch zufall im internet das richtige: u-steine aus beton. die dinger werden hauptsächlich im tiefbau eingesetzt, z.b. für kabelkanäle. gibt es bei baustoffhändlern; wenn sie nicht auf vorrat da sind, können sie innerhalb weniger tage geliefert werden, weil fast jedes betonwerk des landes so etwas herstellt.

wir hatten unseren ex-bauleiter gebeten, uns bei planung, materialbeschaffung und bau zu helfen. allerdings waren wir dann doch überrascht, das das ganze projekt dann schon gleich in unserem urlaub und zwar in nur zwei tagen umgesetzt wurde:

am anfang steht das schachten eines 60 cm breiten, 4 m langen und ca. 45 cm tiefen grabens. das hat der gartenherr an einem sommerabend, als es nicht mehr ganz so unerträglich heiß war, ganz alleine bewerkstelligt. und zwar so lange, bis es so dunkel war, daß er nichts mehr sehen konnte. das foto habe ich dann am nächsten morgen gemacht.

der tag begann mit der anlieferung von schottermaterial, das in den graben gefüllt und mit dem frosch verdichtet wurde. dabei zitterten nicht nur die benachbarten pflanzen, sondern die ganze villa hildegard! sehr beeindruckend. parallel dazu wurden die stoßkanten der u-steine mit einer diamantflex abgefast. es war merkwürdig: sobald das geschehen war bei den zehn u-steinen, sahen sie plötzlich aus wie designerhocker! man könnte sie auch so verwenden: als wetterfeste hocker im garten. unsere sind 40 x 40 x 40 cm groß, und einer kostet übrigens um die acht euro netto! sogar in einer passenden farbe kann man die steine streichen, wenn man möchte. bei uns in den garten paßt der beton aber so, wie er ist, sehr gut.

auf das verdichtete schotterbett kam noch eine schicht aus bläh-schiefer, der aus der region stammt. darauf wurden dann, natürlich schön mit wasserwaage ausgerichtet, 40 x 40 cm große einfache betonplatten gelegt. und auf diese betonplatten wurden dann die steine gestellt. nix geklebt, nix eingemörtelt, einfach trocken draufgesetzt. das ging nur zu zweit, denn ein stein wiegt ca. 80 kilo. auf dem bild sieht man den gartenherrn und unseren wunderbaren helfer gerade den schlußstein setzen.

und so sieht sie aus, unsere neue betonsitzbank. man kann auf dem bild gut erkennen, daß die konstruktion ein tunnel ist - mal sehen, wann die erste katze dort durchflitzt. wir haben uns bewußt dafür entschieden, weil wir es ganz witzig finden. es gibt aber auch betonsteine, die so geschlossen sind, daß man sie als endsteine einer solchen konstruktion benutzen könnte, um den tunneleffekt zu vermeiden. diese steine sind aber gleich deutlich teurer!

an beiden enden der bank haben nun die alten betonkugeln, die einstmals die längst abgerissenen pfeiler rechts und links der gartenpforte schmückten, einen ehrenplatz gefunden. mein vater hatte sie damals sichergestellt und uns im letzten jahr zurückgeschenkt. im moment gibt es noch einen großen kontrast zwischen den kugeln und der frischen bank. aber das wird sich verwittern...

aus diesem winkel sieht man, daß ich mit dem restlichen bläh-schiefer gleich das kräuterbeet gemulcht habe. direkt auf der südseite vor der betonbank, die sich tagsüber merklich aufheizt, und mit den füßen im warmen schiefer werden sich die kräuter dort noch wohler fühlen! und wir saßen die letzten urlaubsabende auf unserer neuen bank, mit einem sitzkissen gepolstert und einem glas wein in der hand, den rücken an die betonkugeln gelehnt und freuten uns, daß unser langjähriger traum so preisgünstig in erfüllung gegangen ist!

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Freitag, 3. Juli 2009

der hochsommer beginnt


weil wir den garten genießen wollen, stürzen wir uns jetzt als erstes nach unserer ankunft immer mit dem rasenmäher auf unsere grünflächen. der kontrast zwischen den gemähten flächen und den beeten ist dann größer, die struktur des gartens besser erkennbar. und ja, ich liebe diese art von ordnung...

ich finde, dafür, daß wir gartenanfänger sind, sehen die wegbegleitenden beete schon sehr gut aus. aber natürlich lerne ich viel dazu: es gibt lücken, es gibt zu große höhenunterschiede usw. das gibt im herbst das große umsortieren!

naja, das sind eher keine rosa kapuzinerkresseblüten, ähem. sie sind eher, naja, dunkelpink und sanft orange. da sie aber nur in dieser ecke des garten vor unserem kompostsichtschutz blühen, dürfen sie. aber nur diesen sommer! jaja, ich weiß, ich finde sie ja auch hübsch, aber es sind halt fehlfarben in unserem garten.

erdbeerminze als tee sieht gut aus, schmeckt aber nicht so köstlich wie erhofft. in kaltem wasser allerdings, leicht angestoßen, damit sich ihr aroma im wasser löst, ist sie sehr erfrischend und wirklich erdbeerig!

oh ja, lichtnelken in dieser farbe sind brüllblumen! aber ich mag ihr silbriges stengelwerk. und so verwoben mit einer salvia nemerosa wird die farbe für uns erträglich. lichtnelken wachsen bei uns überall wie unkraut. ich bin dankbar dafür, weil ich so kostenlose lückenfüller habe. allerdings mag ich sie nur in gruppen gepflanzt - so eine einzelne pflanze zwischen anderen wirkt eher gakelig und unschön.

im letzten september bekam ich von einer freundin ein kleines - nennen wir es hier einmal - hornveilchen im topf geschenkt. ausgepflanzt wurde es in diesem jahr groß und größer und hopst jetzt sogar von einem beet über den weg ins nächste beet. ich liebe diese kleinen, altmodischen gesichter. die pflanzen werden wirklich nicht lästig, wo sie stören, kann man sie einfach herausziehen. ich hoffe sehr auf langlebigkeit!

und ja, wir haben sauerkirschen geerntet! nicht viel, weil unsere leiter nicht sehr hoch reicht. aber eine große schüssel voll wurde es schon. bei dieser gelegenheit habe ich das erste mal unsere gartenamseln mit blutigen schnäbeln gesehen! naja, es war nur film- äh, kirschblut; die amseln fraßen dankbar all die nicht so guten, aber reifen kirschen, die nicht in unser töpfchen, sondern ihnen vor die schnäbel wanderten. was ich aus den kirschen gemacht habe? nein, darüber schweige ich, das desaster ist zu peinlich...

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Sonntag, 14. Juni 2009

die jungfer in der kresse


die kapuzinerkresse am sichtschutz vor dem kompost wächst und hat schon erste blütenknospen. ich bin gespannt zu sehen, ob sie wirklich rosa statt gelb oder orange blüht. ich hatte aus dem gartenforum ein paar samen geschenkt bekommen, als ich dort meine liebe zu dieser kresse, aber meine ablehnung gegenüber ihren gelb-, rot- und orangetönen in meinem garten öffentlich gemacht hatte.

eingebettet ist die kresse in auch schon gut aufgegangene jungfer im grünen (nigella), deren samen ich aus meinen im letzten jahr tatsächlich noch geblühten pflanzen gewonnen habe. ich liebe nigella und ich glaube, es sind auch in anderen beeten ein paar verlorene samenkörnchen aufgegangen...

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gartensonntagsmorgenfensterblick

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Samstag, 13. Juni 2009

zuwachs im kräuterbeet


das kräuterbeet an der terrasse kann noch einige ergänzende pflanzen aufnehmen, auch wenn verschiedene thymian-arten, majoran, pimpinelle usw. usf. es schon sehr schön erobert haben. ziel ist aber eine möglichst geschlossene fläche, also habe ich heute noch ein bergbohnenkraut (satureja montana) und einen gamander (teucrium pyrenaicum - siehe foto) dazugesetzt.

bei unserem letzten aufenthalt hatte ich einen neuen rosmarin gepflanzt, weil der vom letzten jahr im winter erfroren war. rosmarin ist in harten wintern eben nicht zuverlässig winterhart, aber will man deswegen auf ihn verzichten? keine rosmarinkartoffeln? keine rosmarinzweige, die man als steckbasis für gemüsespieße beim grillen verwenden kann?

und siehe da, heute sehe ich, daß neben dem neuen rosmarin der alte, den ich einfach in der erde gelassen hatte, wieder ausgetrieben hat. kaum hat man einen kumpel, schon klappt es mit der motivation. meine these lautet nun: zwei rosmarine sind winterhärter als einer!

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duschen mit polka dots


wenn man bei offenem fenster morgens duschen kann, dann ist es sommer, nicht wahr? dieses fenster geht nach osten und bietet der morgensonne einlaß...

ich bekenne: ich liebe polka dots. das deutsche wort tupfen ist keine gute übersetzung für eben jene kleinen oder größeren punkte, die in regelmäßigem raster auftreten; deshalb benutze ich den englischen ausdruck.

wahrscheinlich stammt meine liebe zu polka dots aus einer ungestillten kindheitssehnsucht: einmal - einmal! - hatte ich welche auf einem faschingskostüm. meine mutter hatte mich als fliegenpilz herausstaffiert, was ein wirklich simples kostüm ist. mein körper wurde einfach in ein weißes stück stoff eingenäht - ich glaube, es war ein bettlaken -, darunter trug ich wohl noch einen weißen schlafanzug, um nicht zu frieren. auf dem kopf aber hatte ich einen riesigen knallroten fliegenpilzhut, den meine mutter selbst gebastelt hatte. er war mit rotem krepp-papier überzogen und mit dicken weißen polka dots beklebt. hach! mein schönstes faschingskostüm als kind - mit abstand!

jedenfalls lautete mein wunsch an den gartenherrn vor seiner japan-reise: polka dots! er war skeptisch, dann vor ort aber überrascht, wie oft er dieses muster antraf. die auswahl an mitbringseln war also riesig, und unter anderem (!) bekam ich diese tabi, die jetzt im gartenhausbad als deko hängen und mir vielleicht im winter als bettschuhe die füße wärmen werden. hach! und noch mal: hach!

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Freitag, 12. Juni 2009

nachts im nassen garten


was soll man machen? man kommt spätabends im garten an, alles ist tropfnaß und sehr dunkel, klar, man hat ja auch (noch) kein licht im garten oder außen am haus. man ist aber so neugierig und ungeduldig! wie soll man denn schlafen, ohne zu wissen, wie es im garten aussieht?

also geht man mit der kamera blitzend draußen umher, ignoriert das kopfschütteln des partners und guckt anschließend auf dem mini-monitor der kamera, wie und ob und wenn ja was da gewachsen ist. und siehe da: die unbekannte staude, die ich im letzten herbst während der maiglöckchen-rodungsaktion umgepflanzt hatte (ich so: mhm, sieht irgendwie nicht wie unkraut aus, ich werd's mal lieber umpflanzen), ist eine digitalis grandiflora! ha! neugier gestillt, nachtruhe gerettet.

(daß es digitalis ist, war mir selbst augenscheinlich. bei der bestimmung zu grandiflora hat dann natürlich wieder mein gartenforum geholfen.)

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Montag, 25. Mai 2009

blick zur pforte: mai 2007 und mai 2009


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garteneindruck: mai 2007 und mai 2009

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die küche: mai 2007 und mai 2009


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Sonntag, 24. Mai 2009

geranium macrorrhizum 'krankenhaus'


18.5.2008

heute

der storchschnabel, den ich vor einem jahr oben am verlassenen krankenhaus ausgegraben und in unserem garten gleich rechts neben der pforte gepflanzt habe, hat nicht nur die ganze ihm zugedachte fläche zugewachsen, er blüht nun auch prächtig.

für mich ist das eine wiedergutmachung; habe ich doch mit ungefähr drei jahren in diesem krankenhaus meine entzündeten mandeln verloren und mich in der knappen woche, die ich dort bleiben mußte, ganz schrecklich einsam gefühlt. besonders nachts, wenn ich in meinem gitterbettchen plötzlich wach wurde, umstanden von vielen anderen gitterbettchen mit anderen kindern darin. und ganz allein. nur etwas licht schien vom flur durch das fenster in der tür in das große kindergitterbettchenzimmer...

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maisommergartentag


7.22 uhr, der blick aus dem fenster. das amselgebrüll und die sonne haben mich nicht länger schlafen lassen.

mit der kamera und im nachthemd muß ich sofort hinaus in den garten. das beet vor der thujawand hatte ich gestern gleich frisch gemulcht. zum glück hat unser abendliches rasenmähen gleich nach unserer ankunft niemanden gestört. heute herrscht sonntagsruhe!

zeit für den morgentee. ich kann ja auch mit der teetasse in der hand im garten herumlaufen...

vorher werden aber noch alle fenster geöffnet und die betten gelüftet. so gefällt mir unser gartenhaus immer am besten, wenn es an warmen tagen ganz offen stehen kann und der unterschied zwischen drinnen und draußen nur noch drei stufen höhenunterschied beträgt. allerdings sind manche insekten trotzdem immer noch zu dumm, nach dem hineinfliegen auch wieder herauszufinden. der gartenherr muß gleich erst einmal einer hornisse zu hilfe eilen, die schon so erschöpft ist, daß sie dankbar auf den besenstiel klettert, den er ihr hinhält und sie damit nach draußen trägt. ein bißchen respektvoller abstand muß dann doch sein gegenüber diesen friedlichen fliegenden festungen...

im laufe des warmen, schon sehr sommerlichen tages öffnen sich immer mehr pfingstrosen. von dieser hellen, mir unbekannten sorte gibt es allein im unteren gartenbereich bis jetzt vier große büsche. und da sich päonien in unserem garten wir unkraut vermehren, werden es wohl mit der zeit noch ein paar mehr werden.

am mittag ist es so heiß, daß wir beschließen, unser sonnensegel endlich über der terrasse anzubringen. zwei haken im dachkasten und zwei weitere aufhängungen in der alten pflaume und im apfelbaum neben dem haus halten das segel. die übrigbleibende ecke wird mit einem stück seil und einem vom gartenherrn selbst zurechtgesägten hering aus holz in die erde hinter dem kräuterbeet abgespannt. ähm, schwer zu beschreiben, wie ich gerade feststelle...

am abend grillen wir das erste mal in dieser saison. bautischlerfreund und floristenfreundin bringen aber leider nur wenig hunger mit, da sie auf einer konfirmationsfeier vorher schon zum essen von vielen speisen genötigt worden waren. gegrilltes gemüse, das übrigbleibt, läßt sich aber prima mit etwas balsamico-essig für den nächsten tag marinieren. der abend ist warm, wir können lange draußen sitzen und freuen uns schon auf den sommer, wenn wir vierzehn tage urlaub im garten machen wollen und hoffentlich viele solcher abende genießen können.

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