Freitag, 23. Oktober 2009

quittenbaum, 15 euro

ich weiß wirklich nicht, wovon unser baumschuler lebt, wenn er für diesen preis verkauft. aber er tut es: verkaufen und leben. nach dem pflanzschnitt ist unsere neue apfelquitte 'wudonia' 2,80 m hoch. unser auto mutiert zum quittenmobil, die kleine baumkrone guckt aus dem beifahrerfenster heraus - anders wäre sie nicht von uns zu transportieren gewesen. wir muten ihr maximal 70 km/h auf der landstraße zu... noch schnell im baumarkt einen pflock gekauft, zurück im garten den platz für die quitte anhand des alten baumrasters im garten festgelegt, loch gebuddelt, pfahl eingeschlagen, quitte vorsichtig festgetrampelt, angebunden und angegossen, baumscheibe gemulcht.

ps: die reifen quittenfrüchte, die das bäumchen trug, waren übrigens im preis inbegriffen!

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Samstag, 18. April 2009

nasse ankunft


gestern hatte es hier den ganzen tag geregnet; das hatte ich online im regenradar gesehen und das sehen wir jetzt bei unserer ankunft: alles ist tropfnass. das ist gut, regen war dringend nötig. aber für uns macht es die dinge nicht einfacher, weil es heute zu naß ist, um "rasen" zu mähen und morgen sonntag ist. also müssen wir das mähen auf montag, unseren abfahrtstag verschieben.

abgesehen davon gibt es aber nur reine gartenfreude: die stauden sind ordentlich gewachsen (na gut, ein geranium ist offenbar tot, hinter seinem kleinen pflanzschild kommt nichts, aber auch gar nichts aus der erde), und auch die gehölze, die vor vierzehn tagen noch keine triebe zeigten, sind am leben: kolkwitzie, callicarpa und auch hydrangea arborescens 'annabelle'. die callicarpa (schönfrucht) ist allerdings komplett zurückgefroren, ihr sowieso nach dem pflanzschnitt nur ungefähr 30 zentimeter hohes gerüst ist ganz tot, sie treibt aber direkt aus der wurzel aus - hurra!

bluthasel und schneeball haben schon richtige blätter, die alte pflaume auf der terrasse, die wildaufgewachsene pflaume am zaun und die kirsche stehen in vollblüte, die apfelbäume haben dicke blütenknospen. die schönsten knospen aber hat unser kleiner, im letzten oktober gepflanzter zierapfel, malus evereste!

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Samstag, 21. März 2009

was noch nicht zu sehen ist


der wetterbericht war grauenvoll, das wetter ist wunderbar. und wird heute auch den ganzen tag so bleiben!

dieser blick wird in ein paar jahren ganz anders aussehen, deshalb ist dieses bild ein erinnerungsfoto. links neben der gartenpforte steht ein wild aufgewachsener holunder, den ich im dezember beschnitten habe, damit er eher baumartig als strauchförmig wächst. rechts neben der pforte haben wir im letzten november einen purpurhasel gepflanzt, einen ganz kleinen. nach dem pflanzschnitt war er dann nochmal kleiner. eine dabei abgeschnittene, etwa fünfzig zentimeter lange rute hat der gartenherr einfach mit ins pflanzloch gesteckt. und siehe da: am strauch selbst und auch an dieser einzelnen rute zeigen sich jetzt schon dicke knospen! und in ein paar jahren werden sich holunder und purpurhasel über der gartenpforte begegnen und unsere gäste begrüßen...

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Sonntag, 28. Dezember 2008

dezemberschnitt


forsythien soll man ja nach der blüte schneiden. bei unserem alten busch haben wir das im frühjahr verpaßt, er mußte aber dringend geschnitten und verjüngt werden. und heute war so schönes kaltes, aber sonniges wetter! also haben wir heute fast alle alten äste, die schon sehr stark verzweigt waren und wie besen aussahen, herausgenommen. der strauch hatte im sommer kaum noch laub im inneren, weil kein licht mehr hineindrang. wir konnten es selbst kaum glauben, wieviel wir herausschneiden konnten und dennoch ein großer und jetzt viel harmonischerer busch übrigbleibt (links im bild). dreiviertel der masse sind weg und liegen jetzt auf dem flächenkompost (im hintergrund unter der fichte), der das ganze gartenjahr über alles aufgenommen hat, was reichlich anfiel. kleinhäckseln oder vielleicht zu weiteren flechtzäunen als beetbegrenzung verarbeiten können wir das schnittholz auch noch im frühjahr.

und auch im frühjahr müssen endlich die beiden alten komposter auseinandergenommen werden. mal sehen, wieviel brauchbare erde dort entstanden ist...

na, und wenn ich schon dabei war, habe ich auch gleich noch den holunder an der gartenpforte geschnitten. er soll eher baum- als strauchartig wachsen, hatte auch zwei schöne starke hauptäste schon gebildet, um die herum ich nun aufgeastet habe. beide äste biegen sich oben peitschenartig zur seite, also habe ich mit meinem bißchen angelesenen wissen versucht so zu schneiden, daß zwei abzweigende äste, die direkt weiter nach oben wachsen, die neuen leittriebe werden. ich bin schon sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird. aber holunder ist ja nicht totzukriegen und damit ein geeignetes schnittopfer für eine relative anfängerin wie mich.

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Sonntag, 12. Oktober 2008

unser neuer hausbaum

am 10.10. für 10 euro in der baumschule vor ort gekauft und am 12.10. im zeichen der zwiebel (insiderwitz!) gepflanzt: unser neuer hausbaum, der einmal die aufgabe der alten pflaume (ähem...) übernehmen soll und etwas schatten für die terrasse spenden. malus 'evereste', schon 1,36 m hoch.

die wahl fiel auf diese zierapfel-sorte, weil die kleinen äpfelchen ganz rot werden und besonders lange am baum bleiben; den vögeln schmecken sie erst nach einem ordentlichen frost, denn dann werden sie süß. es besteht also hoffnung, daß wir um die weihnachtszeit, wenn wir immer noch einmal hier sind, kleine rote äpfel vor unserem fenster haben werden. und im frühling blühen zieräpfel besonders schön und geben guten pollen für alle anderen kulturapfelsorten in den gärten.

der nette baumschuler hatte auch noch einige tips für den winterschnitt, denn das bäumchen soll zum hochstamm erzogen werden. gleich miterworben haben wir eine kolkwitzia, die unsere sicht auf die wand des nachbarn decken soll. auch sie ist noch ganz klein und schrumpfte durch den nötigen pflanzschnitt noch einmal auf ein drittel zusammen...

wachsen! lautet nun der befehl an die gepflanzten gehölze. bei bäumchen, die zum hochstamm werden sollen, muß man sich dabei ganz aufrecht hinstellen, den erhobenen zeigefinger kerzengerade in die luft recken und mit strenger stimme sprechen: wachsen! sonst funktioniert es nicht.

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