Montag, 20. August 2007

pulverbeschichten hinterm schlachthof links

heute den uralten krankenhausrollwagen zum aufarbeiten gebracht. der tipp kam von unserem bautischlerfreund: eine firma für pulverbeschichtung ganz in der nähe. vorher hatte er selbst noch mit kraft und flex die alten rollenfüße vom wagen abmontiert - das ding soll später nicht mehr rollen, sondern stehen und unser waschbecken für's badezimmer tragen.

den namen der firma wußte er nicht, aber die wegbeschreibung war eindeutig und hier in dem kleinen gewerbegebiet gibt es nur einen hallengiebel, auf dem pulverbeschichten steht. als wir auf den hof kommen, sind wir etwas eingeschüchtert zwischen den tausenden balkongittern und hunderten lampenmasten.

wir zeigen demut und fragen, ob wir mit so einem kleinen auftrag hier überhaupt willkommen sind. klar, warum nicht, sagt der mann und erklärt, der rollwagen käme zum thermischen entlacken woanders hin und zum pulverbeschichten dann wieder zu ihnen. kein problem. was das ungefähr kosten würde, frage ich. er wiegt den kopf: mhm, naja, sagen wir mal fünfzig euro glatt. dauert aber vierzehn tage! kein problem, sag ich. farbe? welches weiß haben die denn da, frag ich und zeige auf ein großes bündel riesenpfosten. ral 9010, sagt er. nehm' ich, sag ich. dann schick ich mal die frau mit dem auftragsformular - spricht's und verschwindet.

die nette frau kommt: was hat denn der chef gesagt, was es kosten soll? fünfzig euro? achso, ja, für die kaffeekasse! jetzt ist mir alles klar - sehr schön. und dann bezahl ich auch gleich, damit ich in vierzehn tagen meine freundin zum abholen schicken kann, sie nicht das geld auslegen muß und die kaffeevorräte sofort aufgefrischt werden können.

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